Die Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein war eine nationalsozialistische Einrichtung zur Ermordung von Menschen mit psychischen Erkrankungen und geistigen Behinderungen während des Zweiten Weltkriegs. Sie befand sich in Sonnenstein, einem Stadtteil von Pirna in Sachsen, Deutschland.
Die Anstalt wurde offiziell im Jahr 1940 eröffnet, obwohl die Tötungen bereits vorher begonnen hatten. Die Opfer wurden mit Hilfe von sogenannten "Euthanasie"-Methoden wie Vergiftung, Hunger oder medizinischen Experimenten getötet. Die meisten Opfer waren Frauen, Männer und Kinder, die als "lebensunwert" angesehen wurden.
Die Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein war Teil der sogenannten Aktion T4, einem systematischen Vernichtungsprogramm, das im Rahmen der nationalsozialistischen Rassenideologie und "Euthanasie"-Politik durchgeführt wurde. Die Opfer wurden oft in andere Einrichtungen gebracht und dann in den Gaskammern ermordet.
Die genaue Anzahl der Opfer ist nicht bekannt, aber Schätzungen zufolge wurden in der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein mehrere Tausend Menschen getötet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Anstalt geschlossen und später teilweise abgerissen.
Heute erinnert eine Gedenkstätte an die Opfer der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein. Sie befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Anstalt und informiert über die Geschichte und die Verbrechen, die dort begangen wurden. Die Gedenkstätte dient auch als Ort des Gedenkens und der Aufklärung, um sicherzustellen, dass solche Verbrechen sich nie wiederholen.
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